25.Benefizkonzerts vom Zonta Club Würzburg

-unter der Schirmherrschaft von Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal-

Samstag, 29. Januar 2011

in der Hochschule für Musik

Eine erfreuliche, aber dennoch kuriose Geschichte trug sich 1989 zu: Es erfolgte nämlich die Berufung des jungen Pianisten zum damals jüngsten Professor Deutschlands. Bernd Glemser, der noch selbst immer Student beim russischen Pädagogen Vitalji Margulis war, musste daher als Student der Musikhochschule in Freiburg exmatrikuliert werden, erhielt jedoch den tröstlichen Bescheid, seine noch ausstehenden Examina innerhalb von 2 Jahren ablegen zu dürfen….. Eine der wenigen Gelegenheiten, international zu konzertieren – vor allem mit Orchester – findet ein Klavierstudent fast ausschließlich bei Wettbewerben. So fuhr der junge Pianist bis 1987 durch die ganze Welt und brach unbewusst einen Rekord, der seit 1890 einsam zu Buche steht: Er gewann 17 Wettbewerbe und Spezialpreise in Folge! „So konnte ich mir von den Preisgeldern doch meinen ersten Flügel kaufen….”. Mit einer außergewöhnlichen Bandbreite des Repertoires, das vom Barock bis zur Moderne reicht, zählt Bernd Glemser heute zur internationalen Pianistenelite. Die leidenschaftliche Virtuosität seines Spiels – gepaart mit geistvoller Eleganz – fasziniert das Publikum inzwischen von Chile bis China, wo er 1996 als erster Künstler aus dem Westen live im Fernsehen spielte („natürlich” das 1. Klavierkonzert von Tschajkowsky). Die bisher erschienenen 32 CD-Aufnahmen erhielten fast ausnahmslos Auszeichnungen durch die Fachpresse. Jährlich 15-20 weltweite Radioübertragungen und Fernsehaufnahmen von Konzerten mit großen Dirigenten, wie z.B. Herbert Blomstedt, Riccardo Chailly, Franz Welser-Möst, Myung Whun-Chung, Dimitri Kitajenko oder Wolfgang Sawallisch bestätigen Glemsers Ausnahmerang. Eine große Affinität empfindet der Pianist für das Werk von Sergej Rachmaninov. So scheint es fast folgerichtig, dass Bernd Glemser von Wolfgang Sawallisch nach Philadelphia eingeladen wurde, um Rachmaninovs 3. Klavierkonzert zu spielen. Das Orchester, das schon dem Komponisten zu dessen eigenen Schallplatten-Aufnahmen zur Seite stand, feierte seinen 100. Geburtstag. Hollywood, mit der gleichen „Vorliebe”, hat im neuen Film „Spiderman 3″ dessen 2. Konzert in Ausschnitten von Bernd Glemser spielen lassen. Ein weiter Weg für einen Jungen von der Schwäbischen Alb, der zur Winterzeit oft mit den Skiern zum Klavierüben fuhr… Zusätzlich zu seinen vielen Auszeichnungen erhielt Bernd Glemser 1992 den Andor Foldes-Preis und 1993 in Zürich den Europäischen Pianisten-Preis. Im November 2006 ist ihm der Kunstpreis der Stadt Würzburg überreicht worden. 2003 erfolgte – durch den (damaligen) Bundespräsidenten Johannes Rau – die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes.
*** Zudem möchten wir auch Ihnen, liebe Freundinnen und Freude des Zonta Clubs Würzburg, für Ihren Besuch unseres Benefizkonzerts herzlichen Dank aussprechen! Wir hoffen sehr, Sie alle hatten einen Abend voller anregender Gespräche und schönen Konzert-Impressionen. Schon jetzt freuen wir uns, Sie im kommenden Jahr wieder begrüßen zu dürfen.

Für unser Benefizkonzert 2011 verwenden wir Grafiken von Bernd Glemser´s Künstler-Agentur www.musicmasters.ch.

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