Förderprojekte des ZONTA Club Würzburg

Unser Förderverein ZONTA Club Würzburg beteiligt sich an internationalen Projekten gegen Zwangsprostitution, Kinderehen und Zwangsverheiratungen.
Auf lokaler Ebene unterstützt der clubeigene Förderverein insbesondere die Würzburger Frauenhäuser sowie Frauen in schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen.

In der Presse 2020 unter anderem “Zonta Club gibt 27 500 Euro  für Frauenprojekte in Würzburg“.

Unsere Förderziele

Wir stärken außerdem begabte und engagierte Mädchen und Frauen.
Fördern Sie unsere Projekte für Frauen durch Ihre Spende!
Erfahren Sie mehr über unsere Spenden- und Förderprojekte auf unserer Webseite und unterstützen Sie unser Engagement mit Ihrer Spende: Der ZONTA Club Würzburg Förderverein e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Zuwendungen gemäß §10b EStG können als Sonderausgabe geltend gemacht werden.
Bei Spenden unter 200 Euro gilt der Kontoauszug als Nachweis.
Bei Spenden ab 200 Euro bitte Ihre Anschrift im Verwendungszweck der Überweisung angeben. Sie erhalten dann eine Zuwendungsbescheinigung per Post.

Spendenkonto:
ZONTA Club Würzburg Förderverein e.V.
Sparkasse Mainfranken, IBAN DE30 7905 0000 0048 8424 96
BIC BYLADEM1SWU

Hier finden Sie unsere Förderprojekte.
Wenn auch Sie unsere Projekte für Frauen unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihre SpendenZudem haben Sie die Möglichkeit, unsere Projekte durch den Besuch unserer Veranstaltungen zu unterstützen. Aktuelle Termine finden Sie stets auf unserer Website. Wir freuen uns auf Ihren Besuch und danken Ihnen schon jetzt herzlich für Ihre Unterstützung.
(Programmheft Föderverein Zonta Club Würzburg)

 

ZONTA- Wissenschaftspreis

1994 kam die Idee im Club auf, ergänzend zu den internationalen Preisen einen regionalen Preis zur berufliche Förderung junger Frauen auszuloben. In enger Zusammenarbeit mit der damaligen Frauenbeauftragten der Universität Würzburg wurde der ZONTA-Wissenschaftspreis ins Leben gerufen.

Förderung von Frauen in MINT-Fächern

Seit 1995 wird dieser Preis nun einmal jährlich ausgeschrieben für eine junge Naturwissenschaftlerin, die in einem der sog. MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Biologie, Chemie, Physik, Technik) promoviert hat und nun als Postdoktorandin, Habilitandin, Nachwuchsgruppenleiterin oder Juniorprofessorin an der Universität Würzburg tätig sind. Auch Medizinerinnen, die sich vor allem geschlechtsspezifischen Forschungsfragen widmen, können gefördert werden.

Mit der Ausschreibung des ZONTA-Wissenschaftspreises möchte der Club einen aktiven Beitrag leisten, Frauen in lebens- und naturwissenschaftlichen sowie technischen Fächern, in denen sie nach wie vor unterrepräsentiert sind, zu unterstützen und ihre wissenschaftlichen Kompetenzen öffentlich sichtbar zu machen.

Der Preis wird für exzellente und weit überdurchschnittliche Leistungen in Forschung und Lehre vergeben sowie für ein herausragendes Engagement für die Gleichstellung von Frauen und Männern in der Wissenschaft. Gewürdigt wurde in den vergangenen 24 Jahren auch, dass die jungen Frauen wissenschaftliche Höchstleistungen mit Kindern und Familie in Einklang zu bringen verstanden.

Der ZONTA-Wissenschaftspreis ist eine Erfolgsgeschichte

22 der insgesamt 28 bisher ausgezeichneten Frauen sind nach wie vor als Wissenschaftlerinnen an einer Universität tätig, 11 von ihnen sind inzwischen Professorinnen. 6 Naturwissenschaftlerinnen sind heute Leiterinnen von Forschungsabteilungen in Unternehmen, als Ärztin oder Gymnasiallehrerin tätig. Diese Bilanz kann sich sehen lassen. Der Beitrag des ZONTA Clubs Würzburg als Ausdruck der Würdigung der von den jungen Forscherinnen erbrachten Leistung und als Ermutigung auf ihrem weiteren Karriereweg ist damit ein wichtiger und weithin sichtbarer Trittstein auf dem Weg der Gleichstellung in der Wissenschaft.

Die Trägerinnen des ZONTA-Wissenschaftspreises 1995 – 2020

2022 Dr. Katharina Schwarz, Fach: Verhaltenspsychologie

 2021 Neva Caliskan und Caroline Morbach

2020 Dr. Agnieszka Nowak-Król;Fach: Nanosystemchemie

2019 Dr. Dorit Borrmann;Fach: Robotik und Telematik

2018 Prof’in Dr. Svenja Meierjohann; Fach:Tumorbiochemie

2017 Dr. Sina Bartfeld; Fach: Molekulare Infektionsbiologie

2016 Dr. Nicola Oswald; Fach: Mathematik

2015 Dr. Christina Lillesaar; Fach: Neurobiologie

2014 Dr. Friederike Langhauser; Fach: Neurologie

2013 Dr. Stephanie Weibel; Fach: Biochemie

2012 Dr. Elke Vorndran; Fach: Physik

2011 Dr. Susanne Schmitt; Fach: Biologie

2010 Dr. Nina Simon; Fach: Medizinische Biotechnologie

2009 Dr. Julia Rauh; Fach: Physik

2008 Prof. Dr. Franziska Klügl; Fach: Informatik

2007 Dr. Katrin Schindler; Fach: Physik

2006 PD Dr. Susanne Schwedler; Fach: Medizin – Nephrologie

2004/2005 Simone Rost; Fach: Biologie

2003 Prof’in Dr. Christiane Waller; Fach: Psychosomatische Medizin

2002 Dr. Cornelia Leimeister; Fach: Biochemie

2001 Prof’in Dr. med. Dr. rer. nat. Anette Kolb-Mäurer; Fach: Biologie/Medizin – Dermatologie

2000 Prof’in Dr. Elke Kathrin Markert; Fach: Mathematik/ Systembiologie

1999 Prof’in Dr. Helga Stopper; Fach: Toxikologie

1998 Dr. Anke Dorothee Welland; Fach: Physikalische Chemie

1997 Prof’in Dr. Astrid Schön; Fach: Biochemie

1996 Christiane Väterlein; Fach: Physik

1995 Marie-Luise Bopp; Fach: Biologie/ Biotechnologie

YWPA - Young Women in Public Affairs Award

YWPA 2024Der YWPA-Award: auch in Würzburg eine Erfolgsstory

Der YWPA-Award: auch in Würzburg eine Erfolgsstory
Der Young Women in Public Affairs Award (YWPA) wurde bereits 1990 von Zonta
International ins Leben gerufen. Er richtet sich an junge Mädchen und Frauen und zeichnet
deren besonderes Engagement aus.  Er ist bei uns regional mit 500 € dotiert, auf District-
Ebene und international mit 5000 $.
In Würzburg wurde der YWPA im Jahr 2017 erstmals ausgeschrieben. Er wird vom Zonta-
Club Würzburg zusammen mit dem Schwester-Club Würzburg Electra seither in jedem Jahr
vergeben.

Die Preisverleihung erfolgt in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Würzburg unter der Schirmherrschaft von Frau Bürgermeisterin Judith Roth-Jörg. 

Worauf zielt der Preis ab?
Die Zonta-Clubs haben erkannt, dass es unerlässlich für ihre zukünftige Arbeit ist, gerade
junge Mädchen und Frauen zu ermutigen, sich in ihrem Umfeld gesellschaftlich und auch
politisch zu engagieren und dieses Engagement besonders zu fördern und auszuzeichnen.

An wen richtet sich der Preis?
Die Zonta-Clubs Würzburg schreiben den Wettbewerb für junge Frauen zwischen 16 und 19
Jahren aus, die sich im Rahmen ihrer Schule, ihrer Ausbildung und ihres persönlichen
Umfeldes ehrenamtlich engagieren,  die sich um internationales Verständnis bemühen, die
sich mit den Problemen der Stellung der Frau national oder auch international
auseinandersetzen, kurzum, die aufgeschlossen für die Gemeinschaft und deren aktuelle
Fragen und Probleme  sind und vor allem bereit sind, Verantwortung für andere zu
übernehmen.

Wie gestaltet sich der Wettbewerb?
Interessierte junge Frauen bearbeiten die Bewerbungsunterlagen, die sich auf den
Internetseiten der Clubs befinden, und reichen zudem noch zwei Referenzen ein, die das
Engagement der Bewerberin bestätigen.
Eine Jury, gebildet aus Mitgliedern der beiden Clubs, bewertet die Unterlagen und die
Interviews, die mit den Bewerberinnen geführt werden, und ermittelt so die Siegerin oder
die Siegerinnen.
Die Preisverleihung findet in einer offiziellen Feierstunde der beiden Clubs statt.
Die Zonta Clubs Würzburg und Würzburg Electra freuen sich über den großen Zuspruch, den
die Ausschreibungen bisher gefunden haben, beweist dies doch, dass es eine große Anzahl
an engagierten jungen Frauen in unserer Region gibt, auf die wir stolz sein können und die
unsere Gesellschaft auch so dringend benötigt. Die Mitglieder der beiden Clubs werden auch
weiterhin mit Freude junge Mädchen und Frauen in ihrem Engagement würdigen und
fördern zugleich.

Unsere Preisträgerinnen:
2017 Mirjam Dietrich
2018 Maria Gößmann
2019 Franca Dollner + Anna Schärmann
2020 Tharisa Thavarasavel + Lara Krafft
2021 Larissa Klein + Lena Huttner
2022 Viktoria Antimenkova + Hanna Maria Webert
2023 Nele Reichert + Mia Morell

Fragen zum YWPA richten Sie bitte an:
Christine Martin, info@zonta-wuerzburg.de
Beauftragte des ZC Würzburg für den YWPA-Award

ZONTA International Foundation

 

Als internationale NGO stehen auch für unseren Zonta Club die von der Zonta International Foundation mit der United Nations durchgeführten Projekte im Mittelpunkt. Diese werden bei der im Turnus von zwei Jahren stattfindenden Convention von den Vertretern der einzelnen Zonta Clubs weltweit  ausgewählt.

Dabei geht es immer um Projekte, die Frauen in wirtschaftlicher, rechtlicher und gesundheitlicher Hinsicht, weltweit und auf lokaler Ebene stärken und die Gewalt gegen Frauen, die weltweit noch immer sehr verbreitet ist, eindämmen.

So führte unser Zonta Club wiederholt Spendengelder an einige  der Hauptprojekte der ZISVAW (The Zonta International Strategies to Prevent Violence Against Women) ab.

Unser Zonta Club unterstützt darüber hinaus regelmäßig die Zonta-International Service Programme. Auch diese werden von den United Nations durchgeführt und von der Zonta International Foundation unterstützt. Eine genaue Beschreibung der einzelnen Projekte finden Sie unter www.zonta.org

Frauenhäuser in Würzburg

Unser Zonta Club unterstützt seit mehreren Jahren die Frauenhäuser in Würzburg. Träger sind die Arbeiterwohlfahrt und der Sozialdienst katholischer Frauen.
Frauenhäuser sind die Anlaufstelle für von Gewalt betroffene Frauen und ihre Kinder, die ihnen durch die Anonymität der Adresse vorübergehend eine geschützte Wohnmöglichkeit und damit den Ausweg aus einer oft jahrelangen gewaltgeprägten Situation bietet. Persönliche Beratungsgespräche und praktische Hilfe bei der Alltagsbewältigung und den vielfältigen Herausforderungen, die sich für Frauen nach der Trennung von einem gewaltausübenden Partner stellen, sind fester Bestandteil der Unterstützung im Frauenhaus.
Ein zunehmend großes Thema in der Frauenhausarbeit ist die Betreuung von Gewalt betroffenen Frauen mit Migrationshintergrund. Die zumeist schwer traumatisierten Frauen und Kinder sind ohne Herkunftsfamilie und andere soziale Netzwerke und nicht zuletzt aufgrund der vorhandenen Sprachbarrieren in besonderem Maße auf Frauenhäuser als Anlaufstellen angewiesen.
Da die von den Kostenträgern zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel für Personal- und Sachkosten bei weitem nicht ausreichen, um eine an den tatsächlichen Erfordernissen orientierte Frauenhausarbeit zu gewährleisten, leisten die Spenden des  Zonta Clubs hier wertvolle Unterstützung.
Die unterstützten Frauenhäuser sind Skf und AWO:

SkF Frauenhaus

PräGe – Prävention von häuslicher Gewalt. Ein Konzept für Schulen.

Mädchen und Jungen sind bei häuslicher Gewalt immer mitbetroffen. Aus Studien geht hervor, dass in der Kindheit miterlebte häusliche Gewalt das Risiko erhöht, selbst häusliche Gewalt auszuüben oder zu erdulden. Um Jugendliche und junge Erwachsene für das Thema Gewalt im sozialen Nahraum sensibilisieren und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen, bietet eine speziell ausgebildete Projektgruppe des SkF Würzburg Workshops für Kinder und Jugendliche aller Schularten ab der Jahrgangsstufe 7 an.
Der Förderverein ZONTA Club Würzburg unterstützte dieses Projekt 2021 mit 3.000 €.

AWO Frauenhaus

Digitaler Ausbau.

Um die Unterstützung und Beratung gewaltbetroffener Frauen und Kinder auch während Lockdown-
Zeiten sicherzustellen, mussten viele Anschaffungen im Bereich Hard- und Software getätigt werden,
nicht nur im Bereich der Frauenhausarbeit, sondern auch in den Fachbereichen Second-stage und der
proaktiven Beratungsarbeit für gewaltbetroffene Frauen.

Erweiterung und Sanierung des AWO Frauenhauses.

Im letzten Jahr war auch die Erweiterung und Sanierung des AWO Frauenhause auf 13 Plätze für
Frauen und Kinder geplant. Die Sanierung beinhaltet Appartements für Rollstuhlfahrerinnen,
Appartements für Frauen mit vielen Kindern und älteren Jugendlichen, Appartements für ältere
Frauen und Appartements für Frauen mit Einschränkungen.
Der digitale Ausbau und die Erweiterung/Sanierung des Frauenhauses wurde durch eine Spende des
Fördervereins ZONTA Club Würzburg in Höhe von 3.000 € unterstützt.

Anbei eine Info als PDF und Bilder von der neuen Luftfilteranlage im Kinderbereich des Frauenhauses.

Evangelisches Beratungszentrum und Sozialdienst der Diakonie

Mit Familienberatung zur Integration (FBI).

Das evangelische Beratungszentrum der Diakonie bietet das Programm „Mit Familienberatung zur
Integration“ (FBI) für Familien mit Flucht- und Integrationserfahrung an. Mittlerweile wenden sich
vermehrt Familien aus Syrien, Afghanistan und Ukraine direkt an das evangelische
Beratungszentrum. Und wieder sind es die Frauen bzw. Mütter, die den ersten Schritt tun. Um das
Projekt 2021 weiterführen zu können, fehlten jedoch erhebliche finanzielle Mittel.
Das evangelische Beratungszentrum der Diakonie wurde daher mit einer Spende des Fördervereins
ZONTA Club Würzburg in Höhe von 3.000 € unterstützt.

Andreas Schrappe, Evangelisches Beratungszentrum der Diakonie Würzburg:
„Geflüchtete Mädchen, Frauen und Mütter stark zu machen – dafür haben wir die Spende vom ZONTA-Club eingesetzt. Wir: das ist das vierköpfige Team im Evangelischen Beratungszentrum der Diakonie Würzburg, das seit Jahren die „Kultursensible Beratung für Familien mit Flucht- und Migrationserfahrung“ anbietet. Mit Hilfe der Spenden konnten wir besondere Aktivitäten mit den meist syrischen Migrantinnen durchführen, wie gemeinsame Ausflüge, ein Picknick im Gelände der Landesgartenschau, Gespräche bei Tee und Gebäck über Familie, Frau und mehr. Auch wenn die Pandemie es erschwert hat: es war das Zusammensein in einer Gruppe, das stark macht und damit bei der Integration hilft.“

Antonie-Werr-Haus

Kompetenz in Bezug auf Internet- und PC-Nutzung und Social Media.

Vielen Bewohnerinnen des Antonia Werr Hauses fehlen aufgrund eines Migrationshintergrundes
oder aufgrund fehlender Kenntnisse, die Kompetenzen, mit PC und den neuen Medien umzugehen.
Gewisse Grundkenntnisse zu besitzen ist jedoch unerlässlich, da Anträge zunehmend, während der
Pandemie ausnahmslos, über das Internet gestellt werden müssen. Weiterhin erfordern
Bewerbungsschreiben, Wohnungsrecherchen, Integrations- und Berufsbildungskurse, die in
Pandemiezeiten online stattfinden, digitale Kompetenz.
Der Förderverein ZONTA Club Würzburg unterstützte 2021 das Projekt „kompetent in Bezug auf
Internet- und PC-Nutzung und Social Media“ mit einer Spende von 3.000 €.

Pro Filia

Pro filia gibt in Nepal benachteiligten Mädchen die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Unterstützt wird pro filia dabei von der nepalesischen Nichtregierungsorganisation MAITI, die mehrere Schutzhäuser an der Grenze zu Indien aufgebaut hat. Seit 2009 fördert pro filia Schutzhäuser für nepalesische Mädchen, die in indische Bordelle verkauft wurden oder sich in Gefahr befinden, verkauft zu werden. Zu Beginn der Kooperation mit der nepalesischen Partnerorganisation MAITI wurde anteilig das Schutzhaus in Bhairahawa finanziert, seit November 2010 vollständig das Schutzhaus in Pashupatinagar. Grenzbeobachterinnen vermitteln gefährdete Mädchen direkt vor ihrem Grenzübertritt nach Indien in dieses sichere Haus. Die Grenzbeobachterinnen sind junge Frauen, die die Bordellzeit überlebt haben, von MAITI ausgebildet wurden und einen Arbeitsplatz direkt an belebten Grenzübergängen nach Indien erhalten. Aufgrund ihrer eigenen Erfahrung sprechen sie Mädchen an, die ihnen als gefährdet erscheinen, in ein indisches Bordell verkauft zu werden und bieten als sofortigen Zufluchtsort das Schutzhaus an. Aber auch wenn sie krank und ohne Perspektive nach Nepal zurückkehren, werden sie hier aufgenommen: Sie erhalten medizinische und psychologische Betreuung, können am Schulunterricht teilnehmen und einen Ausbildungsplatz erhalten.

Gegründet wurde pro filia mit Sitz in Münster von Frau Dr. Johanne Feldkamp, die im Jahr 2019 für ihr ehrenamtliches Engagement vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstkreuz am Bande ausgezeichnet wurde.

Chance auf ein menschenwürdiges Leben für benachteiligte Mädchen und jungen Frauen in Nepal.

In Nepal hat die Gewalt gegen Frauen und Mädchen während der Pandemie exponentiellzugenommen. In auswegloser Situation ist die Gefahr noch größer, dass die Mädchen und Frauen
falschen Job- oder Heiratsversprechen Glauben schenken und in der Prostitution oder einem
indischen Bordell landen. Jährlich werden durchschnittlich 12000 Mädchen in indische Bordelle
verkauft.
Zudem kehrten aus Angst vor einer Ansteckung mit der Deltavarianten nepalesische ArbeiterInnen
massenhaft aus Indien in ihre Heimat zurück und brachten das Virus mit. Dies hatte direkte
Konsequenzen für die Projekte von Pro filia: Aufklärungskampagnen fanden viel seltener persönlich
vor Ort statt, sondern – wenn möglich – digital. Gefährdete oder gerettete Mädchen konnten nur
mühsam in Hilfsangebote gebracht werden. Und das eh schon sehr fragile nepalesische
Gesundheitssystem war völlig überfordert. Selbst Infizierte mit schwersten Symptomen waren
gezwungen, zu Hause zu bleiben. Viele Menschen starben, ohne Zugang zu Krankenhausbetten,
Sauerstoff, Medikamenten und Nahrung.
Im Mai 2021 hat Pro filia daher entschieden, eine große Quarantänestation und Isolierstation mit
medizinischem Personal für positiv getestete Mädchen und Frauen zu finanzieren. Darüber hinaus
finanziert Pro filia jährlich die Ausbildung für 35-40 gerettete Mädchen und junge Frauen zur
Krankenschwesternhelferin, Schneiderin, Weberin, Köchin, Landwirtin, Friseurin, Taschenherstellerin,
Pilzfarmerin,… Zudem wurden bislang 8 Schreibbüros errichtet in Dörfern, in denen es dieses
Angebot bislang noch nicht gab. Sie wurden besetzt mit jungen Frauen, die eine PC-Ausbildung
absolviert hatten. Neben Dienstleistungen wie Briefe schreiben, Kopieren, Scannen und
Internetzugang werden auch Informationen über Mädchenhandel und Schutzmöglichkeiten gegeben.
Der Förderverein ZONTA Club Würzburg unterstützte 2021/22 Pro filia in Höhe von 4.000 €.

Afghanischer Frauenverein e.V.

Verschärfte Notlage für Frauen und Mädchen in Afghanistan.

„Seit August hat sich die Situation für die Bevölkerung in Afghanistan dramatisch verschlechtert“, sagt Christina Ihle, Geschäftsführerin des Afghanischen Frauenvereins. „Die Wirtschaft und die Gesundheitsversorgung befinden sich kurz vor dem Kollaps.“ Der afghanische Frauenverein e.V. fördert mit Patenschaften und Nothilfeprogrammen gezielt Frauen und Kinder in der medizinischen
Versorgung, der schulischen Bildung und der beruflichen Ausbildung. Im Februar 2022 konnte zudem eine Mutter-Kind-Klinik in Akakhel eröffnet werden. An sechs Tagen die Woche wird ein zwölfköpfiges medizinisches Team bis zu 100 Kinder, Kleinkinder und Schwangere
täglich behandeln. Eine medizinische Ambulanz ist für alle Hilfsbedürftigen geöffnet. Der Afghanische Frauenverein e.V. trägt den gesamten Betrieb der Klinik, die Gehälter des Personals sowie den
täglichen Transport der Ärzte, Ärztinnen und Hebamme aus dem 1,5 Stunden entfernten Kabul.
Mit den Spenden der letztjährigen Weihnachtsaktion konnte der Förderverein ZONTA Club Würzburg
dem afghanische Frauenverein e.V. 3.900 € überweisen.

Hintergrundinformation:
Der Afghanische Frauenverein arbeitet seit 30 Jahren für Wiederaufbau und Frieden in Afghanistan. In abgelegenen ländlichen Gebieten gründet und unterhält er Mädchenschulen, Ausbildungsstätten für junge Frauen und Gesundheitszentren. In Dörfern, die nicht über sauberes Wasser verfügen, baut der Afghanische Frauenverein Trinkwasserbrunnen. Binnenvertriebene unterstützt er mit Not- und Winterhilfe und setzt sich mit Studienstipendien und Patenschaften für Mädchen und Frauen in extremer Not ein.
Prinzip aller Projekte des Vereins ist die Hilfe zur Selbsthilfe. Umgesetzt wird diese durch 190 lokale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für ihre Arbeit Tag für Tag ihr Leben riskieren. 
Dass die Organisation dabei transparent und effizient arbeitet, prüft und bestätigt Jahr für Jahr das DZI-Spendensiegel.
Prominenter Botschafter der Organisation ist der Sänger Herbert Grönemeyer.
Schirmherr ist der Publizist und Autor Roger Willemsen, der den Verein bis zu seinem Tod intensiv begleitete und prägte.
Trotz der Übernahme Kabuls am 15. August 2021 durch die Taliban, steht der Afghanische Frauenverein Mädchen und Frauen in Afghanistan weiter uneingeschränkt zur Seite und führt seine dringend benötigte Hilfe fort. Dies ist möglich, dank der tiefen Verwurzelung der Organisation und ihrer Projekte in der Bevölkerung und seinen ausschließlich lokalen Helferteams, die das Vertrauen und den Schutz der Bevölkerung genießen.
Aktuell erleben wir in Afghanistan eine humanitäre Krise, die in Tempo und Ausmaß erschreckend ist: 23 Millionen Menschen leiden akut Hunger, davon 13 Millionen Kinder. Eine Million Kinder sind in ihrem Überleben gefährdet, sollte sie keine Hilfe erreichen können.  
In vier Mutter-Kind-Kliniken im ländlichen Afghanistan leistet der Afghanische Frauenverein aktuell dringend benötigte medizinische Hilfe und Ernährungshilfe für Kleinkinder. Die Kliniken bieten kostenlose Impfprogramme und Ernährungsscreenings für Unter-Fünfjährige und sichern Überlebenshilfe dort, wo jegliche Versorgungsstrukturen der Zivilbevölkerung zusammengebrochen sind.
Für jede Unterstützung ist der Verein dankbar, denn seine Hilfe wird ausschließlich durch Spenden finanziert.
Afghanische Frauen - Zonta

Medizinhilfe Karpato-Ukraine

Der Förderverein ZONTA Club Würzburg unterstützt den Spendenaufruf von Frau Dr. Martina
Scheufler, Zonta Club Hanau, Leiterin der Medizinhilfe für die Kapato-Ukraine.
Frau Dr. Martina Scheufler vom Zonta Club Hanau ist Leiterin der Medizinhilfe für die Kapato-Ukraine. Zusammen mit den Johannitern wurde ein Hilfsgütertransport organisiert, der so viel medizinisches Material wie möglich für die Versorgung von Kriegsverletzten enthielt.
Aufgrund der aktuellen Notsituation hat der Förderverein ZONTA Club Würzburg kurzfristig eine
Spende in Höhe von 8.000 € für die Medizinhilfe Karpato-Ukraine veranlasst.

SAO Association für Frauen auf der Flucht

Hilfe für geflüchtete Frauen in Griechenland

Seit 2015 kommen in Griechenland eine große Zahl von schutz- und asylsuchenden Menschen an, meist aus Afghanistan, Syrien, der Demokratischen Republik Kongo und dem Iran. Schätzungen zufolge halten sich rund 200.000 Geflüchtete in Griechenland auf, von denen über die Hälfte Frauen und Mädchen sind. Griechenland ist überfordert mit dieser Situation, die finanziellen Mittel sind
knapp, die Unterkünfte häufig unsicher. Frauen sind regelmäßig mit einem erhöhten Risiko von geschlechtsspezifischer Gewalt, Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit konfrontiert.
Die SAO Association betreibt zwei Tageszentren in Athen und auf Lesbos, in denen sie ein psychosoziales Unterstützungsprogramm für alleinstehende Frauen, Mütter, junge Mädchen, Witwen, beeinträchtigte und ältere Frauen anbietet, um mit konkreten, effizienten, neutralen und ethischen Ressourcen eine nachhaltige Zukunft und Integration in Griechenland zu schaffen. In Zusammenarbeit mit anderen humanitären Organisationen ermöglicht SAO den Frauen zudem Zugang zu medizinischer und juristischer Hilfe.

Der Förderverein ZONTA Club Würzburg unterstützte die SAO Association 2021 mit einer Spende von
3.000 €.

Das Reporting zur Spende des Zonta Club Würzburg als PDF zum Download.

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